Höllenangst - Johann Nestroy

Höllenangst - Johann Nestroy


1961 141 min
Wendelin, der Sohn eines Flickschusters, glaubt irrtümlich, mit dem Teufel persönlich einen Bund geschlossen zu haben und damit sein Proletarierschicksal wenden zu können. Mit vermeintlicher Hilfe aus der Unterwelt bäumt sich Wendelin gegen alle Mächte, die ihn immer wieder zu unterdrücken versuchen, auf: gegen die Tyrannei der Unterläufel und die Übermacht der Obrigkeit, gegen die Herrschaft des Geldes und die Schwachheit der Armut.

Hans Moser stand erstmals seit 1953 wieder auf einer Wiener Bühne. 81-jährig spielte er den magnetisch vom Alkohol angezogenen Schuster Pfrim. Die Kritiker verneigten sich tief vor seiner Leistung, das Publikum stand für Karten Schlange. Der Nestroy-Spezialist und berühmte Filmregisseur Axel von Ambesser grub den damals herzlich unbekannten Nestroy aus: „Höllenangst“ galt als verschollen und wurde im Theater in der Josefstadt als Festwochenproduktion quasi wiedergeboren. Hans Putz, Volksschauspieler von Gnaden, wurde als Heimkehrer gefeiert, in Nebenrollen gaben Klaus Löwitsch, Peter Matic´ und Elfriede Ott jugendliche Talentproben.

Hans Moser ist ein Ereignis, das sogar im lauten und üppigen Kunstbetrieb der Festwochen aufhorchen ließ. Er ist in seiner Art ein Genie. VOLKSBLATT

REGIE: AXEL VON AMBESSER
MUSIK UND MUSIKALISCHE EINRICHTUNG: GUSTAV ZELIBOR
BÜHNENBILD UND KOSTÜME: HILL REIHS-GROMES
Mit: HANS MOSER, HANS PUTZ, ELFRIEDE OTT, MELANIE HORESCHOVSKY, KLAUS LÖWITSCH, LUZI NEUDECKER, PETER MATIC´ U.V.M.

Aufzeichnung aus dem Theater in der Josefstadt 1961.